HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

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FAQ - Demenz
Was ist Demenz?

Demenz bezeichnet ein Syndrom mit einer Vielzahl von Symptomen. Betroffene zeigen einen erheblichen Rückgang des Gedächtnisses, der Sprache, Aufmerksamkeit, des kritischen Denkens, der Entscheidungs- und Planungsfähigkeiten sowie der Orientierung in Raum und Zeit.

Was ist der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer?

Demenz beschreibt jedes Syndrom mit erheblichem kognitiven Abbau, der den Alltag beeinträchtigt. Alzheimer ist die häufigste Ursache (60–70%), eine neurodegenerative Erkrankung, die mit Gedächtnisproblemen und charakteristischen Veränderungen im Gehirn beginnt.

Was sind die frühen Warnzeichen von Demenz?
  • Vergesslichkeit nimmt zu
  • Schwierigkeiten bei einfachen Aktivitäten
  • Sprachprobleme
  • Verwirrung über Ort und Zeit
  • Abnahme des Urteilsvermögens
  • Planungsprobleme im Alltag
  • Verlegen von Gegenständen
  • Häufige Stimmungsschwankungen
  • Probleme mit visuell-räumlicher Wahrnehmung
  • Vermeidung sozialer Kontakte
Tritt Demenz häufiger bei Menschen mit anderen Erkrankungen auf?

Ja, Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht, Depression, Hör- oder Sehprobleme erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Demenz.

Was sind Risikofaktoren für Demenz?
  • Alter
  • Genetische Faktoren
  • Bluthochdruck und Diabetes
  • Schwere Kopfverletzungen
  • Depression
  • Ungesunder Lebensstil
  • Einsamkeit/soziale Isolation
  • Hörverlust
Wie pflegt man richtig eine Person mit Demenz?
  • Fokus auf emotionale Kommunikation
  • Fehler nicht betonen
  • Ablenkung gezielt einsetzen
  • Besorgnisse ernst nehmen
  • Respekt zeigen
  • Ruhe und Sicherheit vermitteln
  • Selbstständigkeit unterstützen
  • Kontakt mit dem Gehörlosenverband halten
Wo kann man sich wenden, wenn man vermutet, dass ein Gehörloser Demenz hat?

In Deutschland gibt es spezialisierte Zentren. Mit Dolmetscherunterstützung sind auch Gedächtnisambulanzen zugänglich. In Griechenland bietet der Hellenische Alzheimerverband über das Erasmus+ Projekt “De-Sign” Screening in Griechischer Gebärdensprache.

Was tun, wenn ein Familienmitglied eine Untersuchung ablehnt?

Nicht drängen. Allgemeine Gesundheitschecks vorschlagen und gemeinsam hingehen. Beratung von Hauspflegeeinheiten der Alzheimer Gesellschaft möglich.

Frauen und Demenz: Prävalenz?

Das Risiko für Demenz ist bei Frauen höher, teilweise aufgrund der längeren Lebenserwartung.

Welche Rolle spielt die Vererbung bei Demenz?

Genetik ist bei Frühdemenz besonders relevant. Bei Spätdemenz gibt es Risikogene, das Tragen bedeutet jedoch nicht zwingend Erkrankung. Es gibt auch schützende Gene wie ApoE2.

Kann Demenz „ungewöhnliche“ Symptome verursachen?

Verhaltensänderungen wie Aggression, Apathie oder Verlust der Selbstpflege können auftreten. Frontotemporale Demenz zeigt oft ungewöhnliche Symptome.

Wie kann ein Gehörloser eine Demenzdiagnose anfragen?

In Deutschland spezialisierte Zentren oder Gedächtnisambulanzen mit Dolmetscher. In Griechenland Screening in Griechischer Gebärdensprache über Projekt “De-Sign”.

Unterschied zwischen Autismus, Demenz und geistiger Behinderung?

Autismus: Entwicklungsstörung ab Kindheit, betrifft soziale Kommunikation. Geistige Behinderung: Einschränkungen der Intelligenz und Alltagsfähigkeiten. Demenz: neurodegenerativ, im Alter auftretend, beeinflusst Gedächtnis, Denken, Sprache und Selbstversorgung.

Unterschied zwischen normaler Vergesslichkeit und ersten Demenzsymptomen?

Normale Vergesslichkeit kann durch Stress oder Depression auftreten. Demenz-Symptome sind häufiger, länger anhaltend und beeinträchtigen den Alltag. Oft bemerken Angehörige die Veränderung zuerst.

Ab welchem Alter tritt Demenz auf, und wie bei frühzeitiger Demenz?

Meist im höheren Alter. Selten tritt frühzeitige Demenz vor 65 Jahren auf, manchmal ab 35 Jahren bei genetischer Prädisposition.

Wie unterscheidet man in Gebärdensprache Demenz, Alzheimer und normale Vergesslichkeit?

Unterschiede in Häufigkeit, Schweregrad und Alltagsbeeinträchtigung. Demenz: häufig, persistent, beeinflusst Alltag. Alzheimer: charakteristisches Gedächtnisproblem. Normale Vergesslichkeit: mild, sporadisch.

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